Vinca Kruk Metahaven | Stilvorlagen https://www.stilvorlagen.de Eine Vortragsreihe zu Design und Gesellschaft Wed, 28 Aug 2019 13:42:20 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.9.3 Workshop zu Metahaven https://www.stilvorlagen.de/portfolio/workshop-metahaven/ Tue, 31 May 2016 16:58:14 +0000 https://www.stilvorlagen.de/?post_type=portfolio&p=7427 Die Ausstellung zeigt die Ergebnisse eines 1 1/2 wöchigen Workshops, in Vorbereitung auf den Vortrag von dem Designduo Metahaven. Die Aufgabe war es sich kritisch und aus verschiedenen Blickwinkeln mit dem Konzern IKEA und seinen Produkten auseinander zu setzen. Die Endresultate zeigen Statements zu eingenommen Positionen. Laura Wie einfach ist es, ein IKEA Möbelstück mit…

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Die Ausstellung zeigt die Ergebnisse eines 1 1/2 wöchigen Workshops, in Vorbereitung auf den
Vortrag von dem Designduo Metahaven.
Die Aufgabe war es sich kritisch und aus verschiedenen Blickwinkeln mit dem Konzern IKEA und seinen Produkten auseinander zu setzen. Die Endresultate zeigen Statements zu eingenommen Positionen.

Laura
Wie einfach ist es, ein IKEA Möbelstück mit so wenig Geld wie möglich, nachhaltig und einem geringen know-how nachzubauen? Um der Frage auf den Grund zu gehen habe ich mir den Nachttisch „RAST“ (s. Bild links) als Vorlage ausgesucht und mich mit zwei gleichgroßen Holzgemüsenkisten (ein Geschenk von dem Gemüsehändler um die Ecke), einem Hammer, einer Säge, Schleifpapier (1€) und Nägeln (1,50€) ausgerüstet. Die erste Schwierigkeit bestand darin, die Gemüseflecken auf der Kiste möglichst gut abzuschleifen, damit der Tisch sauber ist und nicht zu schimmeln beginnt. Nachdem ich die Tackernadeln unter großer Anstrengung aus den Kisten gezogen habe (ich bin nicht gerade die Stärkste), um die einzelnen Teile voneinander zu trennen, ging es ans fröhliche Zusammenhämmern. Jedoch zeigte sich hier das nächste Problem: Das Holz der Gemüsekiste ist viel zu dünn und instabil, sodass entweder der Nagel auf der anderen Seite wieder herauslukt oder das „Brett“ direkt bricht. Mit viel Geduld und vorsichtigem Hämmern habe ich es doch noch geschafft alle Teile zu verbinden. Das Resultat nach ca. 5 Stunden Arbeit ist ein windschiefer, instabiler Tisch (s. Bild rechts), der leider nur leichte Bücher oder Magazine tragen kann. Damit steht es definitv 1:0 für den Nachttisch Rast. Die Punkte Nachhaltigkeit und Preisgünstig gehen zwar an mein selbstgemachtes Tischchen SJÄLVGJORD, allerdings zahle ich lieber ein Paar Euro mehr und muss nicht ständig Angst haben, dass der Nachttisch unter meinem Wasserglas zusammenbricht. Fazit: Für alle bei denen es schnell gehen soll lohnt sich IKEA. Allen Bastlerfreunden da draußen würde ich zu stabilerem Holz aus dem Baumarkt raten.

Renata
„självgjord, doing things a different way“
självgjord (self-made) was an experiment on defying IKEA ́s concept of „doing things a different way“. the product took 12 hours to be produced from scratch to end, when an IKEA buying experience took an hour. Självgjord imitates the tablet table „kipsk“ and failed to fulfill the same assets as the IKEA mass produced item, although it did prove a higher feeling of attachment from the user and a lowering of cost on the production. the experiment proposes an analysis of our behavior as buyers and of the meaning of the objects that surround us.

Jana und Ricardo
Wir waren in der Kinderabteilung unterwegs und haben nach Inspirationen und Anregungen für unser Plakat gesucht. Relativ schnell ist uns dabei eine Reklamation/Rückruf für einen Artikel aufgefallen. Es handelte sich um ein Fledermauscape, welches am Hals zu eng saß und somit laut IKEA zu Strangulationen führen konnte. Wir entschieden uns dazu mit diesen Informationen zu arbeiten. Wir machten Fotos von der Reklamation und recherchierten zusätzlich Bildmaterial zu diesem Cap, da es nicht mehr im Verkauf angeboten wurde. Unsere Idee für das Plakat war, die verschiedenen Grafiken und die Typo so miteinander zu kombinieren und zu gestalten, dass ein Bezug zu IKEA entsteht. Aufgrund das in der Kinderabteilung an vielen Stellen und an Produkten selbst mit Kindersicherheit und Stiftung Warentest (Sehr Gut) geworben wird, verdeutlichten wir zusätzlich in unserem Plakat das „warning“ und „strangulation“ um darauf aufmerksam zu machen. In unserem kleinen Heft haben wir dann typografisch gearbeitet und sind genauer auf die  Informationen von IKEA eingegangen.

Stephanie und Patricia
„Einen besseren Alltag erschaffen“
Während des Workshops fiel auf, dass die Meisten in unserem Alter keine Befürworter von IKEA sind. Dennoch besitzen viele die gleichen IKEA Möbel, da sie erschwinglich und alltagstauglich sind. Unser Möbelstück aus der Gartenabteilung – ein Balkontisch – kombiniert beides. Trotz Nachteile überzeugt der Tisch durch seinen praktischen simplen Nutzen. Diese werden typografisch und durch Icons und Zeichnungen hervorgehoben. Auf dem Plakat wird die Ironie des Balkontisches, der nicht wetterbeständig ist, deutlich.

Anne und Thomas
Zunächst haben wir uns gründlich in der uns zu geteilten Küchenabteilung umgesehen. Nachdem wir genug Informationen über die verschiedenen Küchen ihre Besonderheiten, Preise und Garantien gesammelt hatten, verglichen wir die Versprechen, die Ikea nach außen propagiert mit der Realität und betrieben hierfür Recherche im Internet. Inspiriert durch einen Frontal 21 Beitrag über die illegale Rodung von Wäldern in Rumänien entschlossen wir uns unseren Fokus auf das Thema der Nachhaltigkeit zu legen und fanden heraus, dass es auf die Fyndig Küche keine Garantie gibt, was vermuten lässt, dass die Küche keine lange Haltwertszeit besitzt und daher schnell auf dem Müll landet, was nicht dem Nachhaltigkeitsgedanken entspricht. Außerdem fanden wir heraus dass lediglich 20% der von Ikea verwendeten Hölzer aus Rumänien ein Siegel für Nachhaltigkeit besitzt und somit 80% des Holzes das Ikea verwendet aus unkontrollierter und illegaler Rodung stammt und somit skrupelloser Raubbau an der Natur direkt unterstützt wird. Auf dem Plakat wollten wir zeigen, dass hinter den günstigen Preisen und der Hochglanzfassade von Ikea auch abgerodete Wälder und ausgebeutete Natur steht. Das Zine haben wir im Stil einer Ikea Aufbauanleitung als Erklärung wie wir zu dem Plakat gekommen sind gestaltet, mit dem Ikea typischen Männchen und einer Aufzählung was und wieviel davon man für das Plakat braucht.

Niclas und Timo
Das Ziel unserer Arbeiten war es, das meist verkaufteste Produkt der Bad-Abteilung von Ikea mit deren Ethos und Firmenphilosophie in Kontext zu bringen und die Massenproduktion der Klobürste durch die von IKEA angegebene Einzigartigkeit ihrer Produkte in einen Kontrast zu setzen um dem Betrachter über die Gegensätzliche Sicht der Firmenphilosophie und der vermeintlichen Realität zu verdeutlichen.

Christoph und Victoria
Die Plakatserie untersucht, ob der Verkauf von IKEA-Möbeln als Indiz für die geringe Qualität gedeutet werden kann. Bei zwei der berühmtesten deutschsprachigen Verkaufsbörsen willhaben.at und ebay-kleinanzeigen.de wurden die Aussagen von Leuten gesammelt, die ihre IKEA Stühle weiterverkauften. Wir fragten, wieso die Personen die Stühle nicht mehr haben wollten. Waren sie zu alt geworden, passten sie farbig nicht mehr zur sonstigen Einrichtung oder waren sie mit der Qualität unzufrieden?Uns ist bewusst, dass die Verkäufer selten Gründe nennen würden, die für den Verkauf nachteilig wären. Doch ist dies interessant, weil durch diesen Zweitmarkt eine weitere große Verbreitung von IKEA-Möbeln vorangetrieben wird. Als Plakatmotive haben wir Bilder von Möbeln aus den entsprechenden Anzeigen übernommen. Dadurch, dass jeder Verkäufer die Stühle selber fotografiert, nimmt er an der Gestaltung von IKEA als Marke teil. Der Weiterverkauf ist einerseits ein Zeichen dafür, dass der Verbraucher die Gegenstände nicht weiter nutzen will. Anderseits deutet es darauf hin, dass die Möbelstücke immer zu gebrauchen sind – was als Qualitätsmerkmal im Sinne einer Langlebigkeit gedeutet werden kann. Ein Vorteil von IKEA-Möbeln ist die weite Verbreitung. Es herrscht eine große Marktakzeptanz und in fast jedem Haushalt lassen sich Gegenstände von IKEA finden. Bestimmte Markennamen suggerieren einen erhöhten Qualitätsanspruch der Unternehmen an die verkaufte Ware, da sich Qualitätseinbrüche negativ auf den Wert des Markennamens auswirken würden. Einhergehende Ablehnung im Markt und sinkende Verkaufszahlen wären die Folge.

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Vortrag von Metahaven https://www.stilvorlagen.de/portfolio/vortrag-metahaven/ Fri, 08 Apr 2016 14:10:37 +0000 https://www.stilvorlagen.de/?post_type=portfolio&p=7042 Was für ein fantastischer Abend! Beim vorletzten Vortrag der Stilvorlagen #10 gab uns Vinca Kruk von Metahaven die Ehre – und zeigte spannende Einblicke in die außergewöhnliche Arbeit des Designkollektivs aus den Niederlanden. Vinca präsentierte Projekte zwischen Kunst, Design und Politik – ideale Beispiele für das Stilvorlagen-Thema „Step Across the Border“ –, die im Laufe der…

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Was für ein fantastischer Abend! Beim vorletzten Vortrag der Stilvorlagen #10 gab uns Vinca Kruk von Metahaven die Ehre – und zeigte spannende Einblicke in die außergewöhnliche Arbeit des Designkollektivs aus den Niederlanden. Vinca präsentierte Projekte zwischen Kunst, Design und Politik – ideale Beispiele für das Stilvorlagen-Thema „Step Across the Border“ –, die im Laufe der Jahre die ganz eigene und besondere Ästhetik und Bildsprache von Metahaven geprägt haben. So zeigte Vinca Kruk beispielsweise die Zusammenarbeit mit der Musikerin Holly Herndon, die in ihrem Song „Home“ die NSA thematisiert. Kruk sprach zudem von einer T-Shirt-Kollektion, durch deren Verkauf der  Whistleblower Manning finanziell unterstützt wurde, und zeigte die Entwürfe des Corporate Design für „Sealand“, einer ehemaligen Militärbasis aus dem Zweiten Weltkrieg vor der Küste Englands.

Das Forum Finkenau war an diesem sonnigen Abend so voll wie noch nie – alle wollten sehen, mit welchem inhaltlichen und politischen Anspruch Metahaven ihre Projekte entwickeln: Ihnen geht darum, hinter die Kulissen zu schauen und dabei unter die Oberfläche der normalen Berichterstattungen zu tauchen. Sie wollen Zusammenhänge und Geheimnisse dieser Welt verstehen. Das Designkollektiv betreibt dafür aufwendige Recherchen, spricht mit den unterschiedlichsten Protagonisten und initiiert Kollaborationen. Besonders beeindruckend war, wie selbstbewusst Metahaven auf Organisationen und Initiativen zugeht, die sie spannend und wichtig finden, um eine Zusammenarbeit anzubieten: So war es bei der heute weltbekannten Enthüllungsplattform „Wikileaks“, für die sie Merchandiseartikel entwarfen, um so zur Deckung der Kosten für die ständigen Gerichtsverfahren beizutragen. Da selbst eine Powerfrau wie Vinca Kruk mal Hunger bekommt, gab es – wie gewohnt – nach dem, mit großem Beifall endenden, Vortrag das beliebte Barbecue samt nächtlicher Aftershowparty.
Das Stilvorlagenteam bedankt sich bei allen Gästen, Helfern und natürlich ganz besonders bei Vinca Kruk für diesen spannenden Vortrag.

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Interview with Vinca Kruk (Metahaven) https://www.stilvorlagen.de/portfolio/interview-mit-vinca-kruk-metahaven/ Wed, 25 Feb 2015 20:02:27 +0000 https://www.stilvorlagen.de/?p=7633 Vinca, first of all, i would like to thank you for coming to our Stilvorlagen anniversary! We hope you will have a good time today with us. Now we would like to start with our interview questions, which we developed for you.What does a typical Metahaven workday look like? Vinca: Well, it starts somewhere in…

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Vinca, first of all, i would like to thank you for coming to our Stilvorlagen anniversary! We hope you will have a good time today with us. Now we would like to start with our interview questions, which we developed for you.What does a typical Metahaven workday look like?

Vinca: Well, it starts somewhere in the middle of the night and ends somewhere in the middle of the night, so I don’t think there is a moment, when it really stops. As a designer, you don’t consider having a 9 to 5 job. You should always be inspired by everything around you. The greatest thing about our studio is that we are independent and are only five people at the moment. And because we do a lot of film, we work with big crews as well. We deal with different tasks everyday, like organizing, traveling, being at the studio, emailing – even though we try not to email that much, because it keeps you from getting work done. So I don’t think there is a typical Metahaven workday.

How would you describe the motivation behind Metahaven?

Vinca: Metahaven was founded in 2007. Daniel and I had already been working together since 2004. Our first project was the Sealand Identity Project. And this project came up, because we wanted to work for a type of client that didn’t exist, so we just made it up. And during the whole project we were confronted with the fact that we didn’t want it to stop. Everyone kept asking ”Is it finally over?“  It is going to go on forever. As it was a self-defined project, it was important to us that it wasn’t concluded in any way. So we were very …

… experimental?

Vinca: No. We wanted to work in a way that wasn’t based on a point of optimization in design: “Okay, now you finalize your idea, work on it and then move on to the next project.“

We were very interested and inspired by paper architecture. So architecture has this very rich history of theory but also of unbuilt architecture. And we liked the idea of proposals being more than just sketches that you hide in your sketchbook after a project is over. That is kind of how we started.

Meaning you had one project that you just worked on all the time and didn’t really have a deadline.

Vinca: Yes, exactly. When you come up with your own project, you also make the rules. So there is no client who says, there’s no money left. We didn’t really have to let go. We could stick to this topic and make new versions and develop new ideas that didn’t contradict what we had done before, but rather complemented that.

Are you also talking about ideas that don’t have to be realized but that you just want to put out in the world so that someone realizes them someday?

Vinca: In our case, it was not just about articulating ideas, but also about visualizing them. But how you then visualize them can happen in very different forms. Sealand was 2005; there was no social media of any kind, besides maybe myspace. So we just created a set of JPEG’s and said that this is our identity proposal for a new state, instead of just creating one logo or one sign.

Meaning you are somehow your own client in the end?

Vinca: Yes, but we don’t really use the word client. It’s something that we never really identified with. We just created our ideal working environment on our own and just kept working from there. For us, the Sealand project involved so many topics that we were interested in but couldn’t fit into one project. Topics like globalization, representation of state, the aesthetics of the internet, network culture…

Vinca: There are other ways to define what is important. And that doesn’t mean that economic reasons aren’t important, but maybe other things are equally important. We don’t live in a vacuum. We also buy food at the same places you do, etc. But I am more interested in talking about what you want to invest your energy in, what you are interested in. And as soon as you define that for yourselves, the economic aspects will follow automatically.

And how do you keep the flow going? Do you just keep doing or is there a specific structure?

Vinca: Yes, exactly. There is no kind of system. We are not a classic graphic design studio. Metahaven is rather like a band. We just go somewhere and play and see what happens; we improvise intuitively.

Do you act with a personal motivation behind your political projects, e.g. Wikileaks? Where do your political interests comes from?

Vinca: Yes, but it’s like anything you are interested in: you have to educate yourself. I don’t have a clear answer, but personal interest is a very important motor for me because of the idea of changing something by doing it yourself. “The personal is political” is a slogan from the 1970s feminist movement, where the domestic environment for women was an one that they lived in: anything they did there was affected. But we change it to “personal is geopolitical” in a world in which everything is networked… and also has become super abstract. Still, there is a possibility to do something personal within the geopolitical. And a good example is Chelsea Manning, the whistleblower who leaked all the documents to Wikileaks. Because that was something he wanted to change and do something about. It had a huge geopolitical impact.

In that context: do you speak about critical design or political design in Metahaven’s work?

Vinca: I would not choose any of these terms, but our work has been described with both; I’m fine with both. But what is important to us in our work is that we very strongly believe that progressive politics need progressive design. This idea that progressive thinking, or a progressive theoretical thought movement, has to be accompanied by an aesthetic that is downplayed or careful. This is something that we very much do not believe in: the extreme right had very strong visual strategies to compliment their politics, and we believe that on the other hand of this spectrum the left could do the same. Extreme politics can also have an extreme maximalist aesthetic. Not only visual identity, but also an aesthetic of language, the style of speaking, a choice of words.

It’s easy for the right because they simply use the language of power, a language of battle.

Vinca: Yes, that is something that we don’t say: “we have the answer”. But it’s something we are trying to explore. How can I be maximalist with over-the-top aesthetics, how can it be used for progressive politics? We invite everyone to explore this as well.

Is there any kind of way you develop your style? So if you see work by Metahaven, you can identify that it was made by you?

Vinca: A particular style is hard to describe, but we do believe in a very „over-the-top“ hyperbolic visual strategy, and that comes very much from the idea that different political ideas can also have that. So we are trying to explore that in the internet age. A way of adding a lot of effect. Not only adding effect, but using a lot of different references. This is something that wasn’t always appreciated.

Is there a coded message in the film The Sprawl?

Vinca: The film about propaganda tries to show the way propaganda exists on the internet. Disinformation and confusion is visualized in many visual strategies, which include the same confusion rather than a standard propagandistic path to a kind of ideology. We could not speak about something without showing the way it works. Maybe it’s not so much the fact that we try to hide things; maybe we do and it is a lot of fun, but not everybody has to understand it. If we make a film, we are not interested in doing a classic documentation. We are interested in doing it as graphic designers.

Do you want to change society with graphic design?

Vinca: There is an overlapping way of interpretation and in different places you have different information. I don’t think it is one big society. We like to be inspired by all the different corners and feelings.

What do you think about the influential role of the internet in our society today?

Vinca: We could use it freely and find inspiration – it is designed for that. It could give you a little freedom. But, for example, it also works as a very active propagandistic platform for states. We were really ”inspired“ by the way they could hire people like they do in Russia, for example. On the one hand, it is terrifying for the people; on the other hand, it is very fascinating. I can’t say if it’s good or bad.

What does «Step Across the Border» …

Vinca: We don’t think really in borders. Graphic design has changed from the way the term was used 20 years ago. For the last two years, we have been interested in moving images. We did our first documentary, feature films; we are writing the scripts, scenarios, are working with actors, etc. Doing what I do really excites me. What graphic design defines for me today is that it has no borders. It’s very much about reaching out and working collectively. I do not believe graphic design alone can move things, but I do believe it could be a great tool in a system of change. It can be a important factor.

Thank you

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